Photovoltaikanlage an der Augartenbrücke
Die Augartenbrücke überspannt den Wiener Donaukanal als Straßen- und Straßenbahnbrücke auf einer Länge von 78,5m und verbindet den 1. bzw. 9. Wiener Gemeindebezirk (Innere Stadt und Alsergrund) mit dem 2. Bezirk (Leopoldstadt). Sie verknüpft die Maria-Theresien-Straße mit der Unteren Augartenstraße und stellt somit eine wichtige Verkehrsverbindung für das Stadtzentrum der Bundeshauptstadt dar.
Da für das Bauwerk eine Gesamtinstandsetzung geplant wird und im Vorland- bzw. Widerlagerbereich unterschiedliche vertikale Bewegungen auftreten, wurde SCZ-Monitoring beauftragt, eine dauerhafte Setzungsmessung zu instrumentieren. Die daraus resultierenden Ergebnisse sollen infolge dem Brückenerhalter (Stadt Wien - Brückenbau und Grundbau) helfen, gezielte und nachhaltige Baumaßnahmen einzuleiten.
Dazu wurde ein Messsystem installiert, welches die Setzungen am Widerlager und der daneben befindlichen Stützmauer misst. Das Messsystem umfasst 4 Schlauchwaagensensoren und eine Temperaturmessung. Damit können die nach einem Jahreszyklus temperaturbedingt auftretenden Vertikalbewegungen analysiert und rückläufige von verbleibenden Verformungen unterschieden werden. Infolge kann so der Bereich ermittelt werden, in dem die dauerhaften und bleibenden Setzungen auftreten. In Kombination mit Vermessungsleistungen können die Ergebnisse gebündelt in die Planung der Instandsetzung einfließen.
Besonderes Merkmal des Messsystems ist der komplett autarke Betrieb. Die Sensorik, angeschlossen an einen Datenlogger und Industriecomputer, wird rund um die Uhr über ein Akkusystem mit Strom versorgt. Dieses wird über Photovoltaikpaneele, welche am Brückenwiderlager mit Haltekonsolen montiert sind, tagsüber wieder aufgeladen.
Ein Projekt der Stadt Wien – MA29, mit freundlicher Genehmigung von Herrn Dipl.-Ing. Erich Krebes.
Autor: Dominic Doppler
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