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Thomas Mack

Generalsanierung des Kagraner Stegs B2252 neben der Oberen Alten Donau im 22. Wiener Gemeindebezirk



Im November 2023 wurde der Kagraner Steg (B2252) nach Abschluss der vollumfänglichen Generalsanierung für die Befahrung und Begehung der Öffentlichkeit freigegeben. Im Rahmen des Wiener Brückeninstandsetzungsprogramm wurde der 128m lange und 4,5m breite Kagraner Steg barrierefrei und innovativ umgebaut. 

 

Der beliebte und hochfrequentierte Verkehrsweg über die Alte Donau zur Unterquerung der nördlichen Hauptverkehrsader, der Wagramer Straße, war infolge der intensiven Nutzung und fortgeschrittenen Schädigungen an der Holzkonstruktion in die Jahre gekommen und musste unumgänglich teilerneuert werden. 

 

Im Auftrag der Stadt Wien- Brückenbau und Grundbau wurde unter Berücksichtigung ökonomischer und nachhaltiger Aspekte ein modernes und innovatives Brückenbauwerk mit viel Charakter und technische Finessen geplant und umgesetzt. Besonders hervorzuhebende Herausforderungen im Rahmen der Planung waren die geometrischen Anpassungen der Längsneigungen ohne Quergefälle und Integration von Rampen aus Sicht der Mobilitätsagentur unter Beibehaltung der Lage und Höhe der Bestandsfundierung. Neben der komplexen Geometrie war die Trennung des Steges in statisch- unabhängige Systeme, der Nord- und Südrampe und dem Brückenteil direkt unter der Kagraner Brücke eine weitere technische Anforderung. Diese Maßnahme war zwingend erforderlich zur statischen Entlastung des gesamten Steges. Weiters wurde der Teil unter der Kagraner Brücke so ausgeführt, dass bei künftigen Lagertauschvorhaben der Steg in diesem Bereich individuell bis zu max. 1,5 cm höhenverstellt werden kann. Somit kann eine uneingeschränkte Nutzung des Kagraner Steges ohne Sperren stets gewährleistet werden.

 

Besonderheiten des Glasfaser-Kunststoff-Materials selbst sind dabei die hohe Witterungsbeständigkeit, der sehr geringe Wartungsaufwand und die Langlebigkeit. Erneuert wurden alle Teile über der Wasseroberfläche, sprich der gesamte Überbau inklusive der gesamten Ausrüstung. Einzig die Handläufe und Verbindungselemente sind aus Stahl. Die Gründung landseitig, die Stahlbetonmauer, und wasserseitig, die duktilen Pfähle, wurden grundsätzlich erhalten und im Bedarfsfall teil instandgesetzt. 

 

Ein Projekt der Stadt Wien- Brückenbau und Grundbau, mit freundlicher Genehmigung von Herrn Hejda.


Autor: Julian Rajasingam



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